Knecht

"Guillaume"

dargestellt von Jens Börner

Gesinde bei der Arbeit auf dem Hof einer Holzburg des 13ten/14ten Jhds.Guillaume ist ein einfacher Knecht, wie er auf dem Landgut eines Adligen, bei einem Bauern, oder in einem bürgerlichen Haushalt in Frankreich des 14ten Jahrhunderts gelebt haben könnte. Korn: Grundnahrungsmittel in Form von Breien, angereichert mit Honig oder Früchten

Kleidung

Er trägt einfache Kleidung aus ungefärbtem, oder billig gefärbtem Tuch, Leinen oder Hanf. Seine Kleidungsstücke sind zum Arbeiten weit genug geschnitten, und folgen nicht der neusten Mode. Schmuck und Zierrat trägt er keinen.

Stand

Das Gesinde stand in der mittelalterlichen Ständeordnung oft an unterster Stelle, abhängig davon, ob es in Abhängigkeit eines Dienstherren war (unfrei) Beim Milizdienst mit Helm und Spiessoder z.B. die Bürgerrechte einer Stadt besaß (frei). Auch bürgerliche Haushalte beschäftigten eine Vielzahl von Mädgen, Knechten und Dienstpersonal.

Milizdienst

Das Gesinde übernahm im Notfall auch militärische Aufgaben. Regelmässiges Training für den Verteidigungsfalle einer Anlage führte in bürgerlichen Kreisen zu dem Begriff des "Spiessbürgers", dem heute ein negativer Ruf anhaftet. Mit Helm und Spiess bewaffnet, bildeten Bürger wie auch Dienerschaft neben fest angeheuerten Truppen den Kern der Heere mittelalterlicher Städte und Anlagen.

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