Schmuck und Accessoires - Sternfibel

Sternfibel
Detail der SternfibelDetail der Mitte mit eingefasstem Stein
(1250)
Der Fürspan, oder auch Fibel, ist bereits seit der Antike bekannt, und stellt bis zur Etablierung der Knöpfung der Kleidung Ende des 13ten Jahrunderts die primäre Möglichkeit dar, Kleidung, vor allem frontal und im Halsbereich, zu verschliessen.
Er funktioniert nach dem Prinzip einer Kleidernadel, durch die beide Seiten des zu verschliessenden Textils gesteckt werden.
Obgleich "Fürspan" eigentlich primär die ringförmige Untergruppe der vor allem im Halsbereich genutzten runden Fibeln bezeichnet, wird der Begriff häufig synonymisch verwendet.
Neben der praktischen Funktion besitzt dieses Accessoir auch repräsentativen Charakter, und je nach Geldbeutel konnte eine Fibel mehr oder weniger aufwändig gestaltet, und aus edlem Material herstellt sein.

Ein Beispiel für einfache Fibeln stellen z.B. die Rautenfibeln dar.
 

Vorlage

Diese Fibel in Sternform wurde nach der Stifterfigur der Gräfin von Ballenstedt Uta, der Frau des Stifters Ekkehard II., im Naumburger Dom hergestellt.

Sie besteht aus versilberten Messing, und wurde mit Einlegarbeiten und Emaillierungen verziert.
Detail der Stifterfigur der Uta aus dem Naumburger Dom
(In unserem Besitz seit 02/2004 / Stand 26.08.2008)
 

Quellangaben

Die Naumburger StifterfigurenSifterfiguren des Naumburger Domes, Mitte 13tes Jahrhundert
 

Empfohlene Literatur


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Der ritterliche Mensch. Die Naumburger Stifterfiguren
Gertrud Bäumer, Deutscher Kunstverlag
1941 erschienen, ist dieses Buch aus der Blütezeit des Nationalsozialismus textuell gesehen sicher eher ob seines Zeitgeistes interessant, jedoch die grossformatigen Farbfotos der Stifterfiguren des Naumburger Doms, eine hochgeschätze Quelle für adlige Kleidung der Hochgotik, machen es für den Darsteller der Hoch-und Spätgotik zu einem interessanten Werk, dass sich antiquarisch bereits sehr günstig beziehen lässt.
keine (German)
 

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