(13.- 14. Jhd)
Während im späten Mittelalter die Nadelbindung, eine Art Nähen mit Schlaufen, zunehmend vom Stricken verdrängt wird, hat es sich bis heute in skandinavische Länder gehalten. Obgleich die Mehrzahl der erhaltenen in Nadelbindung ausgeführten Textilien pontifikalen Ursprunges sind, ist eine Verwendung, insbesondere auf Basis diverser Abbildungen, bei weltlichen Textilien zumindestens möglich.
Strümpfe gehörten zu der Unterkleidung der Frau im hohen und späten Mittelalter, die darüber hinaus noch ein Leibkleid kannte. Sie reichten bis kurz unter das Knie und wurden mit Bändern am Rutschen gehindert.
Die Socken wurden aus handversponnener
Wolle
in Nadelbindungstechnik hergestellt.
Siehe auch Gefärbte nadelgebundene Kniestrümpfe .
(In unserem Besitz seit 12/2002 / Stand 27.10.2008)
Diverse Nadelbindungstextilien und Fragmente
Diverse Fragmente und erhaltene Textilien in Nadelbindungstechnik, Frankreich, Deutschland, England, Skandinavien, Schweiz, 8-17.Jhd
Nadelbindungsstrümpfe des Hl. Germanus, 12.Jhd
Pontifikalstrümpfe des Hl. Germanus, 12. Jhd, aus weissem Leinen, Delémont, Schweiz
Kreuzfahrerbibel
Die Kreuzfahrer, oder Maciejowski-Bibel, datiert auf ca. 1244-1254, wurde vermutlich von Ludwig "dem Heiligen" IX. von Frankreich (1214-1270) in Auftrag gegeben und im Pariser Raum angefertigt. Sie stellt ein wichtiges Zeugnis der bildlichen Darstellung von Mode und Sachkultur in Frankreich Mitte des 13ten Jahrhunderts dar.
Wirkerei- und Strickerei-Technik
Verschiedene, Probst und Meinerverlag, Coburg
Fachzeitschrift für die Fabrikationspraxis und Betriebstechnik der Wirkerei- und Strickerei- Industrie, unter anderem Artikel in Nr. 6 vom Juni 1954 von Regina von Bültzingslöwen: "Nichtgewebte Textilien vor 1400"
(German)
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