Die vorliegenden Schwebscheiben basieren auf der Grabplatte des Ritters Georg Sack aus dem Kloster Heilsbronn in Franken.
Sie sind mittig mittels einer Messingzierniete auf einen Lederriemen genietet, der mittels Nestelbänder am Wams oder Ringpanzerärmel befestigt werden.
Die genaue Befestigungsmethode unterliegt Diskussionen. Während bei großen Schultern Löcher im frontalen Bereich dafür vorgesehen sind, ist bei einfachem knechtischen Armzeug ebenfalls eine Befestigung am Fixpunkt der Schulter denkbar. Sie weisen eine spiralförmige Gratung auf, die in verschiedener Form an zahlreichen Originalen und Darstellungen wiederzufunden ist.
Legende der Beispiele rechts:
- Statue, Heilsbronn, spätes 15tes Jahrhundert, jetzt im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Hauptvorlage.
- Grabplatte von Heinreich III. Landgraf zu Marburg, gestorben 1483, in der Elisbaethkirche Marburg, Vergleichsbeispiel.
- Grabplatte des Truchseß Georg 1. von Waldburg, gestorben 1467, ehemalige Stiftskriche Waldsee, Vergleichbeispiel
Fixpunkt siehe auch -> Einfaches knechtisches Armzeug.
Eine Arbeit von Piotr Zacharski (Schwebscheibe selber). |