| (13. - 14. Jhd) Anders als die teuren Lichtquellen der Wachskerzen (-> Laterne , Kerzenleuchter , Windlicht ) war das Talglicht neben der Talgkerze und dem Kienspan die günstige Variante, die ausnutzbare Zeit des Tages über die Dämmerung hinaus zu verlängern.
Mit Rinder- oder Schweinetalg gefüllt, und mit einem in Fingerschlaufentechnik gewobenen Docht aus Leinen aus Flachs oder Hanf versehen, brannte das Talglicht vergleichsweise hell, jedoch auch Stoffe, die man alternativ zur Nahrung rechnen konnte.
Neben flachen Talglampen finden sich ab dem 13ten Jahrhundert zunehmend komplexere Typen im städtischen Umfeld, die entweder mit einer Basis (möglicherweise zur Ablage von Kienspänen, zur besseren Lichtausbeute, oder zum Tragen) ausgestattet waren, oder gar kombinatorische Haushaltsgegenstände darstellten, die auf mehreren Stufen die Ausbeute von Wachs oder Talg erlaubten. |