(13. - 15. Jhd) Die grosse Masse an Darstellungen wie Funden mittelalterlicher Werkzeuge zeigen eine breite Vielfalt, die auf dem jeweiligen Zweck basiert, wie es auch heute der Fall ist. Daher kann es auch kaum verweundern, dass sich die Form der Werkzeuge teilweise wenig bis garnicht verändert hat.
Steinmetzmämmer, Zimmermannshämmer, Schmiedehämmer, Fäustel, kleine Hämmer von Goldschmieden: auch Hämmer zeigen viele verschiedene Formen, eine klare Einordnung ist kaum möglich.
Diese Hammer wurde auf Basis einer grossen Anzahl an Abbildungen des hohen und späten Mittelalters, sowie zahlreichen Funden ab dem 9ten Jahrhundert gefertigt.
Er ist ein relativ kleiner Hammer, wie er etwa für grobe Godlschmiedearbeiten, oder zum Vernieten kleiner Nieten gebraucht werden könnte, oder wie ihn etwa der Nestelmacher aus der Mendelschen Zwölfbruderstiftung aus Nürnberg zum Vernieten der Spitzen an der Nestel gebraucht.
Er besteht aus einem handgeschmiedeten Kopf und einer Schäftung aus Holz.
Funde von Mästermyr, Gotlsand,Schweden, ca. 9.Jhd. Komplettfund einer Werkzeugkiste mit Werkzeugen. Inklusive Hämmer und Zangen verschiedener Art.
Gregorsmesse: Epitaph des Heinrich Wolff von Wolffsthal
Gregorsmesser: Epitaph des Heinrich Wolff von Wolffsthal, Nürnberg, um 1490, Malerei auf Nadelholz, Inv. Hm 152, Aus der Demonikanerinnernklosterkirche St. Katharina. Darstellung verschiedener Martyriumswerkzeuge und Waffen.
Verschiedene Gemälde aus Nürnberg (Nürnberger Lorenzkirche, Germanisches Nationalmuseum), aus dem Zeitraum 1380-1500.
Das Hausbuch der Mendelschen Zwölfbruderstifung
Die Abbildungen des Hausbuches der mendelschen Zwölfbruderstifung aus Nürnberg, frühes 15tes bis frühes 16tes Jahrhundert, zeigt vielerlei Handwerksberufe und ihre verwendeten Werkzeuge sowie Produkte, und stellt eines der bedeutensten Werke des Spätmittelalter in Bezug auf Handwerk, speziell in Nürnberg, dar.
Der Alexanderroman, vermutlich ca. 1338-44 in Flandern (aus der Hand des flämischen Illustrators Jehan de Grise und seiner Werkstatt) entstanden, enthält Verse in französischem (picardischen) Dialekt und (ab 1400) Englisch über "Romance of the Good King Alexande" (über Alexander den Grossen), sowie illustrierte Berichte über die Reisen Marco Polos.
Es stellt eine hervorragende Quelle für französische Mode um die Mitte- genauer der ersten Hälfte der 40ger Jahre- des 14ten Jahrhunderts dar.
Die Kreuzfahrer, oder Maciejowski-Bibel, datiert auf ca. 1244-1254, wurde vermutlich von Ludwig "dem Heiligen" IX. von Frankreich (1214-1270) in Auftrag gegeben und im Pariser Raum angefertigt. Sie stellt ein wichtiges Zeugnis der bildlichen Darstellung von Mode und Sachkultur in Frankreich Mitte des 13ten Jahrhunderts dar.
Eisenfunde in Schleswig
Funde von Schnallen, Pfeil-und Speerspitzen, Messern und Werkzeugen in Schleswig
Die Grosse Heidelberger Liederhandschrift, auch genannt "Codex Manesse", oder Pariser Handschrift stellt die bedeutenste und berühmteste Quelle deutscher Dichtkunst des ausgehenden Mittelalters dar. Ca. im Zeitraum 1305-1340 (inklusive Nachtragsmaler) entstanden, zeigt sie in den insgesamt 138 Miniaturen ausserdem historisierend Mode des ausgehenden 13ten Jahrhunderts, sowie Mode der ersten Hälfte des 14ten Jahrhunderts.
Mittelalterliche Eisenfunde aus Schleswig
Saggau, Hilke Elisabeth, Wachholtz Verlag
Diese Beschreibung der Eisenfunde aus dem mittelalterlichen Schleswig bietet für den an Replikation und Handwerk interessierten Darsteller gut kompremierte Informationen über die Befundlage, und glänzt mit zahlreichen S/W Bildern der Funde, die einen Nachbau in vielen Fällen einfach werden lässt. Werkzeuge, Waffen, Beschläge und viele Alltagsgegenstände bieten interessante Einblicke in die Verwendunf des Metalls für eine Vielzahl von Zwecken.
3529014648 (German)
Codex Manesse
Ingo F. Walther, Insel, Frankfurt
Die große Heidelbergerliederhandschrift, auch "Codex Manesse" genannt, entstand im Zeitraum 1305-1340 und ist eine der bedeutensten Lyriksammlungen der deutschen Geschichte. In diesem Buch werden nicht nur die Farbtafeln in guter Qualität abgedruckt, sondern auch deren Inhalt und Bedeutung analysiert. Die Lieder selbst sind nicht Gegenstand des Buches.