| (ca. 1240-1325) Die Kleidung der hochmittelalterlichen Frau basierte wie die das Mannes weitestgehend auf denselben Grundschnitt, der Tunika, einem aus einem rechteckigen Grundschnitt zusammengesetzen Kleidungsstück mit seitlich und/oder frontal eingesetzten Keilen, um Weite zu erzielen. Anders als beim Mann war diese jedoch immer mindestens knöchellang. Typisches Merkmal der Hochgotik in Europa war der faltenreiche, verhüllende Zuschnitt, der die vertikalen, aufstrebenden Formen der Gotik reflektierte. Während die einfache Bevölkerung jedoch einfache, relativ weit geschnittene Kleidung für die Arbeit benutzte, trug man für besondere Anlässe, oder je nach Stand und Verdienst auch Kleidung der ab dem 2. Viertel des 13ten Jahrhundert in Frankreich aufkommenden Mode, bei der die Unterarme zunehmend anlagen, und mit Knopfreihen oder anderen Methoden verschlossen werden mussten, und der Torso zunehmend schmaler geschnitten war, und in reiche, weite Falten auslief, und schliesslich Anfang des 14ten Jahrhunderts zur wiederrum engen Mode führte. |
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(In unserem Besitz seit 06/2006 / Stand 29.04.2009) | ||||||||||||||
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