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In unserem Lexikon können Sie eine stetig wachsende Anzahl von Erklärungen zu Begriffen und Fachwörtern des Mittelalters, der Geschichte allgemein und unserem Hobby finden. Viel Spaß beim Stöbern!
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Gugel
Die Gugel ist ein im Mittelalter sehr beliebtes Kleidungsstück, welches aber prinzipiell von Männern getragen wurde und sich vor allem im 14. Jahrhundert besonderer Beliebtheit erfreute.

Eine Gugel ist eine Art von separater Kapuze, die auch teilweise die Schultern bedeckt und meist aus Wolle oder Loden hergestellt wird; gefütterte Varianten mit Leinen oder auch Seidenfutter sind ebenfalls üblich. Anfangs nur vom einfachen Volk getragen, setzte sie sich später auch beim Adel durch.

Eine weitere Variation der Tragweise ist die aufgerollte Version, bei die Gesichtsöffnung auf dem Kopf getragen wird.

Im Laufe des Spätmittelalters wird eine Variante der Gugel, meist vorne geknöpft oder genestelt, auch für Frauen gesellschaftsfähig.

 
Gambeson
Vermutlich im 12ten Jahrhundert entstandene textile Rüstung unterschiedlichen Materials und Form, die in dickerer Ausführung als einzige Rüstung für Fußsoldaten teilweise den einzigen erschwinglichen Torsoschutz darstellte, in dünnerer Ausführung (-> Aketon ) unter dem Ringelpanzer als Basis getragen wurde.
 
Gesinde
Das Gesinde (-> Knecht , Magd ) war im Mittelalter und der frühen Neuzeit der dienende Teil der Hausgemeinschaft, gestützt auf das biblische Hausherren-Diensterschaftsverhältnis, und waren diesem zu vollem Gehorsam verpflichtet. Sie stellten in Stadt und Land die Mehrzahl der unfreien, quasi-rechtlosen Bevölkerung, die von einem Jahr aufs andere um Martini ihre Anstellung erhielt und in Geld, Naturalien, Kost und Logis, Kleidung und Stoffen vergolten wurde.
 
Graf
Alter deutscher Adelstitel und niedrigster Rang des Hochadels (franz. comte, latein comes, althochdeutsch grafio/gravo, vermutlich aus dem griechischen grapheus "eine Versammlung einberufender"). Ursprünglich benannter Verwalter einer Grafschaft, seit ottonischer Zeit erblicher Titel. Dieser Titel besaß verschiedene Ausprägungen, wie etwa die eines Landgrafen, Markgrafen, Burggrafen oder Pfalzgrafen. Mehr dazu siehe Wikipedia.
 
Gefrens
Vor allem im Einflussbereich süddeutscher Mode beliebter Kopfputz (Kopfschmutz) der Damen, bestehend aus einem metallenen Reif ( -> Schapel ) mit angeknüpften textilen (vermutlich Seide) Fransen. Unter der Haube (-> Wulsthaube ) getragen, bedecke dieses den Nacken der Frau