| (ca. 1345-1400) Während die weibliche Mode der Hochgotik weite, faltenreiche, verhüllende Schnitte bevorzugte, änderte sich, vermutlich ausgehend von Frankreich, im Verlaufe des 13ten Jahrhunderts bis Mitte des 14ten Jahrhunderts der Modestil völlig. Die rechteckigen Schnitte mit dreieckigen, eingesetzten Keilen wichen teils komplizierten Schnitten mit einer Vielzahl den Körper angepassten Keilen, um das Ideal zu erreichen: bis zur Hüfte eng geschnittene, darunter reich in Falten fallende Kleider, und eng anliegende Ärmel bis zur Schulter. Während die Knöpfung im frontalen Bereich in Deutschland sowohl in der Männer-als auch besonders der Frauenmode noch etwas auf sich warten liess, begann man schliesslich, Kleidungsstücke vom Halsauschnitt bis zum Saum durchzuknöpfen, und darüber hinaus die bereits gängige Knöpfung bis zum Ellenbogen bis zur Schulter auszuweiten. Das nunmehr entstandene Kleidungsstück erhielt in Frankreich als Abwandlung der älteren "Cotte" (Kittel, Kleidungsstück, Kleid) den Namen "Cotehardie", was in etwa mit "gewagter Cotte" übersetzbar ist. |
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(In unserem Besitz seit 02/2007 / Stand 20.12.2018) | ||||||||||||||
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