Kleidung - Einfache Schürze

Einfache Schürze aus handgewebtem Leinen
(14. - 15. Jhd)
Anders als heutzutage kennt das Mittelalter noch keine dedizierte Arbeitskleidung. Wenige Ausnahmen sind vereinzelte Kleidungselemente, die bei bestimmten Anlässen oder Berufsgruppen die zu diesen Anlässen ohnehin getragene, recht strapazierfähige Bekleidung schützen sollten, wie etwa Schürzen von Schmieden, von Schlachtern und anderen Handwerkern.
 

Vorlage

Diese einfache Schürze wurde auf Basis verschiedener Darstellungen aus handgewebtem Leinen gefertigt.

Legende zu den Darstellungen rechts:
  1. IN 27a, Klagenfurt, Landesmuseum Kärnten,Österreich, 1460-70
  2. Pfarrkirche Thörl, Kärnten,Österreich, 1470-80
  3. Stiftsgalerie Melk, Niederösterreich, 1480-90
  4. Cod. 3085, Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Österreich, 1475
  5. Cod. 3085, Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Österreich, 1475


Darüber hinaus lässt die Form sich auf einigen Darstellungen um 1350 nachweisen, z.B. verschiedenen Handschriften des Rosenromans
Verschiedene spätmittelalterliche Darstellungen von einfachen Schürzen
(In unserem Besitz seit 07/2008 / Stand 06.06.2012)
 

Quellangaben

Schürze, IN 27aIN 27a, Klagenfurt, Landesmuseum Kärnten,Österreich, 1460-70
Schürzendarstellung, WandmalereiPfarrkirche Thörl, Kärnten,Österreich, 1470-80
Schürze, GemäldeStiftsgalerie Melk, Niederösterreich, 1480-90
Monatsbilder des Cod. 3085Cod. 3085, Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Österreich, 1475
Das Hausbuch der Mendelschen ZwölfbruderstifungDie Abbildungen des Hausbuches der mendelschen Zwölfbruderstifung aus Nürnberg, frühes 15tes bis frühes 16tes Jahrhundert, zeigt vielerlei Handwerksberufe und ihre verwendeten Werkzeuge sowie Produkte, und stellt eines der bedeutensten Werke des Spätmittelalter in Bezug auf Handwerk, speziell in Nürnberg, dar.
Spätmittelalterliche Gemälde aus NürnbergVerschiedene Gemälde aus Nürnberg (Nürnberger Lorenzkirche, Germanisches Nationalmuseum), aus dem Zeitraum 1380-1500.
Manuscript der Morganlibrary MS G. 24MS G. 24 der Morganlibrary, Frankreich, 1350-60.
Roman de la RoseHandschrift des französischen Roman de la Rose (ab 13.Jhd, Hier: Folianten um 1350-60). Der Roman de la Rose ist ein Versroman mit zentralem Minnethema und eines der wichtigsten Werke der französischen Literatur des Mittelalters. Er ist in zahlreichen Manuscripten von 1250 bis 1500 erhalten, und wurde auch später noch gedruckt. Damit hatte er einen massiven Einfluss auf die französische Literatur. Die zahlreichen Miniaturen der einzelnen Manuskripte machen diese zu einer hevorragenden ikonographischen Quelle des französischen Mittelalters. Mehr unter Wikipedia

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