Kopfbedeckungen als Schutz vor der Witterung gehörten schon seit Anbeginn aller Zeiten zum Repertoire menschlicher Kleidung. Während spätestens im christlichen Mittelalter das weibliche Geschlecht über die Jahrhunderte nicht erst mit der Eheschliessung verschiedene Haubenformen trug, und die Gugel in verschiedenen Formen beiderlei Geschlecht (Damen: Flämische Frauengugel,Perlenbestickte Gugel,Samtgugel mit Eichhörnchenpelzfutter, Gugel in Mi-Parti">Geknöpfte Gugel in Mi-Parti, Herren: Verzierte gezaddelte Gugel, Gezaddelte Gugel, Fehpelzgefütterte, bestickte Gugel, Fransengugel), vor allem aber den Männern als Schutz vor schlechtem Wetter diente, blieb bis in das 14te Jahrhundert die Vielfalt an Hutformen relativ beschränkt. Charakteristische männliche Kopfbedeckungen des Hoch-und frühen Spätmittelalters waren die rein praktische Bundhaube, aber auch verschiedene Filzhüte mit zurerst vor allem runder Form, neben dem aus der Beletristik bekannten "Robin-Hood" Jagdhut. Um die Jahrhundertmitte des 14ten Jahrhunderts explodierte der Formenreichtum der männlichen Kopfbedeckungen jedoch, und auch die weiblichen Haubenformen nahmen an Vielgestalt zu (mehr dazu u.a. bei Haarnadeln ). Ausgehend von Spanien und Frankreich über England enstand eine wirkliche Hutmode, die in teils extravaganten Kopfbedeckungen (Hoher Filzhut) mündete.
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